Statement:Grüne: Verschwundenes Asse-Wasser – Rückholung der Atomabfälle muss schneller werden!

Die aktuelle Situation in der Asse zeigt einmal mehr, dass Eile geboten ist. Die BGE muss hier eindeutig schneller werden. Sowohl, was die Erschließung des zusätzlich benötigten Schachtes 5 betrifft als auch in Bezug auf die Infrastruktur, die unter Tage benötigt wird, um die Abfälle wieder heraufzuholen.

Bereits seit 1988 sickert Wasser in das marode Atommülllager Asse. Seit Anfang des Jahres haben sich die Wassermengen, die bisher auf der 658-m-Ebene des ehemaligen Bergwerkes aufgefangen wurden, kontinuierlich reduziert. Ein Teil des Wassers wird derzeit auf der 725 m-Ebene aufgefangen. Die Situation gibt dennoch Rätsel auf, denn gegenwärtig weiß niemand, wo täglich rund 5 m3 Wasser bleiben und wie sich das auf die Stabilität des Bergwerkes auswirkt. Im Niedersächsischen Umweltausschuss am kommenden Montag, den 24.05.2024 wird die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) berichten, welche Maßnahmen sie ergriffen haben um die Situation zu klären und das Leck zu beheben.

Dazu sagt Britta Kellermann MdL, atompolitische Sprecherin der Grünen im niedersächsischen Landtag:

Die Situation ist besorgniserregend, denn Grundvoraussetzung für die Bergung der Asse-Fässer ist die Stabilität des Bergwerkes. Die BGE arbeitet seit 2009 an der Rückholplanung hat aber bis heute keine der erforderlichen Genehmigungsanträge gestellt. Die aktuelle Situation in der Asse zeigt einmal mehr, dass Eile geboten ist. Die BGE muss hier eindeutig schneller werden. Sowohl, was die Erschließung des zusätzlich benötigten Schachtes 5 betrifft als auch in Bezug auf die Infrastruktur, die unter Tage benötigt wird, um die Abfälle wieder heraufzuholen.

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